Mit diesem Slogan wird das „Gart’ln“, wie es modern umgangssprachlich auch genannt wird, für jedermann(frau) angenehm griffig und cool beschrieben. Darüber kann natürlich geteilter Meinung sein, überhaupt, wenn dann Dinge in den Garten gelangen, die dann mehr als fragwürdig sind und die Natur und das Natürliche in den Hintergrund verdrängen.
Ein Garten ist nie natürlich und immer eine Kunstobjekt. Er widerspiegelt den Traum und die Visionen seines Besitzers, wenn man so will, seine real gewordene Seelenlandschaft. Jeder Betrachter oder Gast wird niemals den Garten in jener Weise und durch jene „grüne Brille“ sehen, wie sein Eigner. Was für den einen unnötiger Schnickschnack oder grausliche G’stettn bzw. ungepflegte Unkraut- und Insektenzucht, ist für den anderen urtümliche naturbelassene Freifläche, Paradies für heimische Arten oder kunstvoll umrandete Natur. Allerdings braucht ein Garten diese verwilderten, sich fast ganzjährig selbst überlassenen Bereiche, denn diese garantieren die nötige Artenvielfalt und sind Rückzugsgebiet für zahllose Nützlinge aller Art.
Wir sind deshalb froh so viele Tiere in unserem Garten antreffen zu können und es ist immer wieder schön zu sehen, dass wir ihren Lebensraum teilen dürfen. Dieses Jahr fanden sich neben schon bekannten Arten auch einige neue.
Teichfrosch, Kröte und Ringelnatter gehören ebenso dazu wie der Buntspecht und die Waldameisen. Seit Jahren brüten nun schon ein Pärchen Türkentauben in einem alten Birnbaum und Turmfalken in den Fichtenwipfeln. Ziesel hatten wir einmal und Mauswiesel finden sich ab und an.
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Natur im Garten ist bei uns Realität – auch ohne viel Werbung und Plakette – einfach natürlich!
Bildquellen
- DSC_0994_(320_x_240): Christian Patzl