PET-radeiser

Die Weiterverwendung von PET-Flaschen wurde schon in vielen Medien und den sozialen Netzwerken diskutiert und es finden sich auch eine Menge guter Beispiele dazu. Oftmals als Mauerbegrünung, als Hängeampeln und anderes mehr. Nun wollte ich einmal selbst die Sache mit einigen Paradeisstauden ausprobieren.

Zuerst wurden geeignete große PET-Flaschen gesucht und in diese dann seitlich Öffnungen geschnitten. Anschließend das Substrat eingebracht und die Pflanzen eingesetzt. Zuletzt musste noch ein passender Ort für die jeweiligen „Flaschen mit Inhalt“ gefunden werden. Halbwegs leicht erreichbar, für die wiederkehrende Kontrolle und das Gießen.

Ein wenig Dünger zwischendurch sollte auch nicht ganz verkehrt sein. Und der Erfolg kann sich sehen lassen. Unsere PET-radeiser schmecken vorzüglich und werden uns noch bis in den Herbst hinein kulinarisch verwöhnen, ob zu Gerichten oder einfach beim Naschen im Garten zwischendurch.

Die große Trockenheit in diesem jahr überstanden die Pflanzen recht gut. Selbst eine einwöchige Zwangspause beim Gießen und Temperaturen jenseits der 30°C  wurden einigermaßen gut überstanden – es gab keine Ausfälle. Allerdings wurde eine Pflanze ein Opfer von zuviel Wasser, doch auch diese konnte durch nachfolgende Pflege noch gerettet werden und blüht inzwischen wieder.

Abschließend muss noch erwähnt werden, dass sich diese Methode hervorragend für den/die BalkongärtnerIn eignet und natürlich dort, wo wenig Platz ist. Aber auch in größeren Gärten machen die PET-radeiser gute Figur und setzen bunte Akzente unter Bäumen und an Plätzen, wo man Paradeiser eher nicht erwarten oder vermuten würde.

Der Tip zum Schluss: Als Aufhängevorrichtung haben sich bei mir alte, nicht mehr gebrauchte Kübel- oder Eimerträger bewährt. Diese sind aus einem dickeren Draht gefertigt, beginnen erst nach längerer Zeit, wenn überhaupt zu rosten. Sie lassen sich gut zubiegen und man bekommt von vorne herein einen guten Abstand zum Ast des Baumes. Eine andere Form von sinnvollem Recycling!