Weltanschaulicher Hintergrund der Zen-Meditation[1]
Einige wichtige Punkte, durch welche die buddhistische Lehre von der christlichen und überhaupt von jeder ausgesprochen monotheistischen Religion abweicht.
Im Buddhismus ist nirgendwo die Rede von einem persönlichen Gott im christlichen Sinne.
Da kein persönlicher Gott angenommen wird, kann im Buddhismus auch von Schöpfung und Offenbarung im eigentlichen Sinn nicht gesprochen werden. Ebenso kommt hier der christliche Begriff der Sünde als Übertretung des göttlichen Gesetzes nicht zur Anwendung. Ähnlich ist es mit uns geläufigen Bezeichnungen wie Übernatur und Gnade. Der Erleuchtungsweg ist im Zen-Buddhismus ist im christlichen Sinn der Weg zur Erlösung.
Während man Erlösung im Christentum als Verzeihung der Sünde und Erhebung in die Übernatur bezeichnen kann, trifft das für den Zen-Buddhismus nicht zu, da es dort weder einen Gott noch eine Übernatur gibt. Dagegen ist Erlösung im buddhistischen Sinne Befreiung vom Leiden und Auslöschung der Begierden, die die Ursache der Leiden sind. Diese Auffassung ist in den vier erhabenen Wahrheiten Buddhas begründet: Lesen Sie weiter