Auch wenn uns manche Sechsbeiner stark nerven, wenn sie etwa beim Frühstück uns das Marmeladenbrot streitig machen wollen oder ihr Hochton-Summen uns den Schlaf raubt: Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Gelsen und Co sind für die Ökosysteme unentbehrlich. Schon lange warnen Fachleute, dass der Insektenschwund unsere Nahrungskette in Gefahr bringt. Denn Insekten dienen vielen Arten wie Vögeln, Fröschen oder Fledermäusen als Nahrung. Zudem ist ein großer Teil der Nutzpflanzen von bestäubenden Insekten abhängig. Ohne sie würde es große Ernteausfälle geben, vor allem bei Obst und Gemüse. Die ganzen Zusammenhänge und das Zusammenspiel der Arten dabei sind bis heute noch nicht restlos erforscht.
Auch die Ursachen für den Insektenschwund sind vielfältig und noch nicht vollständig geklärt. Vielfach geht man davon aus, dass die Intensivierung der Landwirtschaft eine Hauptrolle spielt. Die schwindende Vielfalt auf den Feldern und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der industriellen Landwirtschaft gefährden die Insekten. Davon sind auch die Gärten betroffen, in denen oft ein nicht zu verachtendes Arsenal an fragwürdigen Mitteln Einsatz findet. Auch die sich immer weiter verbreitende Unart der Lichtverschmutzung trägt dazu bei. Mögen solch schimmernde LED Lämpchen für manchen romantisch wirken, für Insekten sind sie das sicher nicht, denn viele von ihnen sind nachtaktiv, durch die unnatürliche Beleuchtung wird ihr Tag-Nacht-Rhythmus sowie ihr Jagd- und Fortpflanzungsverhalten gestört. Lesen Sie weiter